Gästebuch
Kategorien
· A. Altendorf (1)
· Angaben von mir (5) · B_ Wägital (1) · C_ Gfell Berghof (2) · D. Siebnen-Galgenen (4) · E_ Wangen sz (6) · F Lütisburg (7) · Nachdenkliches (0) · Vater`s Unfall und die Folgen (1) · Warum gerade du? (3) · Warum muss ich fort? (1) · Weil das Leben weiter geht (1) · Weil mein Bruder der Meinung war! (2) · Weil schon wieder ein Abschied kam (2) meine eigenen Gedichte
mary rosina/ Lebenpur
glaubenskraft
Engel und Elfenseiten
Kalender
Heidi Gotti
Login / Verwaltung
Navigation
RSS Feed
counter
Links
Links
|
Du befindest dich in der Kategorie: C_ Gfell Berghof Sonntag, 12. März 2006
Berghof "Gfell "
Auf dem Berghof " Gfell " lebten meine Urgroßeltern Melchior und Barbara Ziegler - Kessler - mit ihren 9 Kindern. Es waren 7 Mädchen und 2 Buben, die alle großgezogen werden mußten, allein mit dem Berghof als Verdienst. Meine Urgroßeltern Barbara und Wendelin Ziegler-Keßler Leider das einzige Bild, das ich von ihnen habe. Hochzeitsbild von meinen Großeltern Rosina und Martin Diethelm- Ziegler Von Großvater Martin habe ich kein Bild mehr. Als 1911 ihre Tochter Rosina - Martin Diethelm von der Steinegg aus Altendorf heirtatete arbeiteten sie zusammen auf dem Berghof. Die Kinder kamen wie Orgelpfeiffen; 1912 Rosa - 1913 Martin - 1914 Meinrad 1916 Alois 1917 Paul - nach dem Tod von Vater Martin kam 1919 Maria 1918,schlug das Schicksal unerwartet zu, als der junge Vater starb. Seine Frau Rosina stand hochschwanger mit dem jüngsten Kinde,Maria. Nur durch den Zusammenhalt der Familie schafften sie die schwere Arbeit auf dem Hof. Die Kinder mußten früh mithelfen und hatten eine schwere Jugend. So brachte man den Hof über die Runden. So gingen die Jahre dahin, die Kinder wurden groß, sie erzogen sie alle zu anständigen und rechtschaffenen Menschen. Das Haus war das Dach über dem Kopf, das Vieh und der Garten das Essen. Der Hof zu bewirtschaften war zwar schwer und anstrengend, aber Hungern mußten sie nie. Das Heu, das man im Sommer im oberen Stall gelagert hat, wurde im Winter mit dem Hornschlitten runter geholt. Das war leichter als im Sommer runter zu tragen. Auch das Holz, das man geschlagen hatte, wurde mit dem Schlitten, wenn es gefroren war ins Tal gefahren. Das war nicht ungefährlich, was mein Vater schmerzlich erfahren mußte. Er konnte den Schlitten nicht mehr halten, stürzte und bekam einen Spitter ins Auge. Bis er von dem steilen Hang, die weite Strecke ins Dorf und die mehr als einstündige Fahrt ins Krankenhaus gebracht wurde, war das Auge nicht mehr zu retten. Von da an hatte er ein braunes und ein grün/graues Auge. Als Kind fand ich das lustig, denn sowas hatte nur mein Vater, er war halt was besonderes. Ich weiß, daß mein Vater den Hof gerne übernommen hätte, er war Bauer aus Leib und Seele. Er arbeitete als Knecht bei anderen Bauern, half aber trotzdem auf dem Hof immer noch mit. Seine Schwester Rosa heiratete und zog nach Tuggen, wo sie auch all die Jahre lebte. Sein Bruder Martin heiratete Lina und übernahm den Hof seiner Frau. Alois und seine Frau Olga lebten in Siebnen, Maria heiratete auch auf einen Berghof und bewirtschaftete mit ihrem Mann Mathe diesen Hof. Nur Paul blieb ledig, blieb bei seiner Mutter und übernahm den Berghof. Mein Vater war darüber sehr entäuscht, wie er immer sagte, doch auch er fand seinen Lebensweg. Man sagt ja nicht umsonst; alles hat einen Sinn im Leben, auch wenn man den im Moment nicht verstehen kann.
Mein Vater mit seinen Brüder und Mutter Rosina Diethelm
Onkel Paul heiratete und bewirtschaftete den Hof und Großmutter konnte sich etwas zurück ziehen. Wie viele ihrer Generation, konnte sie nicht ohne Arbeit sein, wenn sie auch auf die Leichteren zurück griff. Pauls Frau brachte ein Kind mit, dan dem sie viel Freude hatte. Dann kamen die ersten Urgroßkinder von Agatha, Tochter von Rosa aus Tuggen. Wie erzählte sie immer am Telefon; wie sehr sie diese Zeit geniesse, nochmals ein Baby in den Armen zu halten, sei das schönste. 1966 mußte sie den Tod meines Bruders und ihres Großkindes Leo hinnehmen, was ihr sehr nahe ging, war er doch soviel und oft bei ihr auf dem Hof. Sie sagte, warum er, so jung, warum nicht ich, bin doch alt. 1967 durfte sie dann friedlich einschlafen. Das Schicksal des Berghofes wurde 1974 besiegelt, als mein Onkel Paul unerwartet starb und seine Frau alles verkaufte. So war der Hof, der sovielen meiner Familie die Heimat gewesen war unwiederruflich für unsere Familie verloren, was besonders meinem Vater verständlicherweise sehr weh tat. Doch das Schicksal hatte mit meinem Vater was andres vor. Er hatte einen schweren Unfall im Betrieb und konnte nachher nie mehr richtig arbeiten. Damit hatte unsere Familie ihr eigenes Päcklein zu tragen. Ich bin viele Jahre später einmal zum Hof hochgelaufen und was ich dann sah, tat sehr weh. Das Haus war verlottert, Scheiben eingeschlagen und notdürftig mit Bretter zugenagelt. Doch das ging nicht nur uns so, vielerorts wurden die Bergheimet verlassen und nicht mehr bewirtschaftet, zu streng und kein Auskommen mehr für eine Familie waren oftmals der Grund. So war halt der Welten Lauf und nicht mehr zu ändern.
Tante Maria jüngste Schwester und Rosa die älteste Schwester meines Vaters @ mary rosina 01.06
Samstag, 28. Januar 2006
Besuchstag im "Gfell"
Besuchstag im "Gfell" beim Großmami Großmami mit Tante Marie und Tante Olga Meine Eltern und Brüder beim Großmami Onkel Martin, Tante Lina mit Lina,Edith und Martin
Damit es sich lohnt, alle auf einmal
|