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Du befindest dich in der Kategorie: F Lütisburg Sonntag, 12. März 2006
Haslen -Lütisburg t3
Der Umzug war vorüber und im Herbst ging ich vom Gfellhof dann auch hierher, nach Lütisburg. Walter tat sich schwer in der neuen Schule, er wurde viel gehänselt, auch wegen seinem Dialekt, das in der March ganz anders war als im Toggenburg. Als dann im Frühjahr 1960 auch Leo noch kam und seine Lehre als Maurer im Dorf anfing, hatte es Walter dann ein wenig leichter, doch er wollte, nach der Schule gleich fort, er ging nach St. Gallen, kam aber oft Heim am Wochenende. Walter kam aus der Schule und ich in die erste Klasse, ein fliegender Wechsel sozusagen. Walter und Leo waren in der Jungmannschaft, Walter war Fahnenträger und Leo Nebenläufer.So gingen die Jahre dahin. Ich kam im April 1960 Montag nach dem weißen Sonntag in die Schule, 9:00 Uhr - 11:30 Uhr und 13:30 Uhr - 16:00 Uhr Mittwoch und Samstag Nachmittag war frei. Der lange Schulweg war das was mir am meisten Probleme machte, meine Freundin Gerda, Hansueli und Klärli, Vreni und ich, wir hatten den gleichen Schulweg. Oft vergassen wir die Zeit beim Nachhause gehen, weil wir unterwegs spielten, es gab ja sovieles zu entdecken im Wald. Das setzte meistens wieder was ab von Mutter, erstens weil so spät und zweitens meistens sehr schmutzig. Meine ersten Schultage. Den Schulranzen musste man immer mitnehmen, was auf dem langen Weg echt mühsame war und je nach Gewicht Rückenschmerzen verursacht hat. Ab der zweiten Klasse durfte man der Ranzen in der schule lassen, nur das was man für die Hausaufgaben brauchte mußte man mit nehmen. Verärgert und traurig, mit Leo und Walter und Cousine Antoinette Weber Meine Schulzeit Der erste Schultag war immer an dem Montag nach dem Weißen Sonntag. Tage vorher mußte ich meine Mutter schon genervt haben. Um sechs Uhr stand ich schon auf und packte zum hundersten Male meine Schulranzen aus und ein. Wie stolz war ich. Meine allerschönste Schiefertafel, das Schwammkästchen, die Griffel und Bleistift und sechs ganz neue Farbstifte. Ich hatte es von meinem Götti auf Ostern geschenkt bekommen. Meine Mutter hatte mir gesagt, daß ein Mädchen von der Mühlau, mit uns mitlaufen werde. Also da muß man wissen, Heute geht da ein schöner Wanderweg, damals war es halt ein Trampelpfad. Von unserem Haus entweder nur runter oder nur rauf, wie man ging zu dem Weiler Mühlau. Ich hatte beschlossen dem Mädchen entgegen zu gehen, weil ich es wohl aus lauter Zappeligkeit kaum noch aushielt. Ich sehe sie noch heute vor mir, ausser Atem, weil sie den Buckel hochgerannt war, aus Angst zu spät zu sein.Ja , meine Freundin Gerda, so gingen wir viele Jahre zusammen in die Schule, es kamen dann noch die Kinder vom Unterrindal dazu, aber um mit denen mitzulaufen, mußten Gerda und ich auf die Hauptstraßer auf laufen,von uns aus. Der andere Weg lief von unserem Haus flach über die Wiesen dem Wald entlang bis ins Dorf. Das Dorf selber ist an einen Hang gebaut, zwei Steilstücke waren links und rechts mit Häuser bebaut, also immer runter in die Schule und rauf nach Hause. Es sind 2 km und das vier mal am Tag gelaufen, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Unser erster Schultag war anstrengend, wir waren doch noch klein, die Aufregung, das viele laufen, war ich froh, daß unsere erste Woche nur Morgens war, sodaß wir uns daran gewöhnen konnten. Wir waren eine große Klasse. Maria-Cäcilia-Klara-Gerda-Hansueli Andreas und ich, später kam noch Vreni dazu und Andreas verließ uns. Wir waren also 6 Mädchen und ein Bub. Bis auf Maria und Cäcilia hatten wir alle den gleichen langen Schulweg, Klärli sogar noch mehr als einen Kilometer länger. Was haben wir für eine tolle Zeit gehabt, denn so ein langer Schulweg bietet doch so vieles an tollen Ideen, was wir alles angestellt haben, im Wald oder im Farnwald ganze Häuser gebaut, gegen die Dorfbewohner gekämpft usw.Wie oft haben wir die Zeit vergeßen und sind zu spät nach Hause gekommen, was natürlich von Mutter nicht gerade freundlich aufgenommen wurde. Gerda blieb all die Jahre meine Freundin. Als wir 16 Jahre alt wurden, ich war schon zwei Jahre fort im Internat, kauften wir uns silberne Ringe. Ich weiß nicht, ob sie ihren noch hat, meiner trägt meine Tochter. Als ich sie vor 16 Jahren das letzte mal sahen, trug ihn auch eine Tochter von ihr den Ring. Auch haben wir zwei Jungs im gleichen Alter. Unser Leben verließ in zwei total verschiedenen Bahnen, aber trotzdem hielt unsere Freundschaft. @ mary rosina 02.06
Mein einziges Schulfoto in der zweiten Klasse. Es müßten noch Klassenfotos geben, vielleicht finde ich sie noch? Ein kleiner Trotzkopf
Mit Bruder Leo und Walter und Cousine Rosmarie Weber Patenkind meiner Mutter
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