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Dienstag, 14. März 2006
Lütisburg im Toggenburg t.1
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:08

 Ein alter Stich zu Zeiten der Grafen Diethelm von Toggenburg

Die Holzbrücke nach ihrer Renovation,

im Hintergrund die neue Betonbrücke

.

Die kath. Kirche Lütisburg die an der steilen Dorfstrasse steht.

Eine Flugaufnahme in den 80er Jahren

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Montag, 13. März 2006
Lütisburg im Toggenburg t2
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:40

                                            

      

 

  Lütisburg das Dorf der vielen Brücken

 

  Das Gemeindegebiet .Die im wesentlichen auf der Thurseite

liegende Gemeinde Lütisburg bedeckte ursprünglich

 eine Fläche von 3960 Jucharten(1427,6 ha)

Der Gemeinde wurden zugeteilt die Ortschaften und Höfe-

Alenschwanden, Altegg, Dottenwil,Tuferswil,

Eglisboden, Gonzenbach, Guggenloch,(Mühle) Loo,

Mühlau,Chrummentürli, Chrummenacker, Haslen,

Herrenberg, Halden, Nord, Oberrindal, Obersies Ramsau,

Rimensberg, Schauenberg, Tierhag, Unterrindal, Wildenhof Winzenberg.

Die Fläche der Gemeinde Lütisburg beträgt heute 1408 ha die Gemeinde

zieht sich in alle vier Himmelsrichtungen weit auseinander.

Strassen und Verkehrswege ;

Die alte Toggenburgerstrasse Bazenheid- Bütschwil führte usprünglich von der

Thurbrücke  hinauf nach Altgonzenbach und von dort den steilen Abhang

hinauf nach Bütschwil. Im Jahre 1838

wurde die Haupt -und Handelstraße nach Flawil vom Staat übernommen.

Es folgte darauf ein Neubau der Straße von Unterrindal, bis hin zur Grenze Jonschwil.

In diese Zeit fällt auch das Wegfallen der Brücken- und Wegzölle.

Die Mühlaustrasse wurde von der Gemeinde gebaut,

während die Holzbrücke von Privat gebaut wurde.

Von Elias Baumann. Am 9. September 1851 wurde die Brücke eingeweiht.

Diese Holzbrücke wurde in den Jahren 1951/52 durch eine Betonbrücke ersetzt.

Die alte Holzbrücke wurde auf 24 m verkürzt und steht heute noch in der Aachsäge

(heute Mogelsberg) die Straße Rimensberg - Oberrindal, Tufertswil -

Winkelholz - Herrensberg - Rimensberg-

Hasenrain -Chrummentürli - Dottenwil - Magdenau.

Diese vielen Strassen und Brückenbauten belastet bis in die heutigen Tage

die Gemeindekasse schwer.

1840 wurde die sogenannte Letzibrücke als Holzbrücke

über den Necker auf dem Weg nach Ganterswil gebaut.

 Seit 1969 besteht eine Betonbrücke und die alte Holzbrücke

ist als Fußweg noch in Gebrauch.

Auf dem ganzen Gemeindegebiet gibt es unzählige kleine Brücken und Stege

und die vielen zum Teil steilen

Strassen müßen unterhalten werden. Die jeweiligen Bewohner ,

die Hofbesitzer mußten ihren Teil immer selber dazu tun,

meistens mit ihrer Arbeitskraft,

denn reiche Großgrundbesitzer gab es keine.

         

Ein Bild das zeigt wie Ländlich diese Landschaft ist.

Das Typische Lütisburger Bild mit den drei Brücken

Die Holzbrücke steht unter Denkmalschutz

und nur noch für Fußgänger zugelassen.

 

 

Das Bild mit den drei Brücken, hinten der Eisenbahnviadukt,

dann die kleine Betonbrücke über den Gonzenbach

der da in die Thur fließt und die alte Holzbrücke.

Das sind die Wahrzeichen von Lütisburg

Die bedeutenste Brücke ist die gedeckte Thurbrücke bei Lütisburg.

Sie ist die längste, je im Toggenburg gebaute Holzbrücke

und überspannte ursprünglich im freien Trapez die 58 m breite Thur.

Sie erstzte einen Steg, der mit Saum- und Reitpferden zu begehen war. 

Diese Weg wird schon zu Zeiten der Grafen von Toggenburg erwähnt.

Die Lütisburg wurde zeitweise von den Grafenfamilie als Hauptsitz genutzt.

Wer sollte ihnen dies verdenken, daß es an diesem strategisch wichtigen Standort,

talherrschend und doch im Schutz von Wald, Wasser und Felsen eine Burg erbauten.

Erste Bilder mit der ältest bekannten Brückenkonstruktion

dürften so um 1707 gemacht worden sein.

Die heutige Brücke dürfte zwischen 1789-1791

von Johann Ulrich Haltinger erbaut worden sein.

1896 wurde sie verstärkt und überholt.

1937 wurden die beiden hölzernen Brückenjoche durch massive,

mit Natursteine verkleidete Strompfeiler ersetzt.

Das Dach wurde von der ursprünglichen Höhe von 3,5 mauf 4,5m angehoben

und über die Verbreiterung

 hinausgezogen. In dieser Form dient die altehrwürdige Holzbrücke

 noch heute dem Fußverkehr.

Im Mai 1989 wurde das 200 jährige Bestehen, mit der Bevölkerung gefeiert.

Sie steht unter Heimatschutz.

Eine ca 200 m thurabwärts steht eine neue Betonbrücke, die den Verkehr bewältigt,

was die gute alte Holzbrücke nicht mehr schaffte.

Du hast einen schönen Beruf sagte das Kind zum alten Brückenbauer         

Es muß doch schwer sein, Brücken  zu bauen!

Wenn man es gelernt hat, ist es leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen.

Die anderen Brücken sind viel schwieriger sagte er, die baue ich in meinen Träumen.

Welche anderen Brücken? Fragte das Kind nachdenklich.

Er wußte nicht, ob das Kind ihn verstehen würde.         

Dann sagte er: Ich möchte eine Brücke bauen.

Von der Gegenwart in die Zukunft.

Ich möchte eine Brücke bauen, von einem Menschen zum anderen!

Von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit in die Freude.

Ich möchte eine Brücke bauen, von der Zeit in die Ewigkeit,

über alles Vergängliche hinweg.

Das Kind hatte aufmerksam zugehört.,es hatte nicht alles verstanden

spürte aber daß der alte Brückenbauer traurig war.

Weil das Kind ihn wieder froh machen wollte, sagt es, ich schenke dir meine Brücke.

Und das Kind malte für den Brückenbauer, einen wunderschönen Regenbogen.

  @ mary rosina 02.06

 

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Umzug nach Lütisburg 1958 t3
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:24

Bis ins Jahr 1957 lief alles gut für die Familie.

Vater arbeitete eine zeitlang als Gramper an der Bahn. 

Doch die Arbeit, der Hof und Familie wurde einfach zuviel,

deshalb war er froh als er in

einer Möbelfabrik in Lachen anfangen konnte,

Meinrad kam aus der Schule und fing eine Schneiderlehre in Siebnen an,

was seinem Naturell sehr entgegen kam. Er war sehr talentiert,

was ich viele Jahre später öfters beneidet hatte.

Bei Vater in der Fabrik wurden Stellen gestrichen,

er also Angst bekam seinen Arbeitsplatz zu verlieren könnte,

denn er war ja nicht gelernt.Da sich das mit einem Hof nicht zu

 realisieren schien, suchte erst nach einem Haus und dann nach Arbeit.

Das schien sich dann als richtig herauszustellen. Er fand ein älteres Haus,

allerdings nicht in der March sondern über dem Pass Ricken,

am Ende des Toggenburgs, in Lütisburg.

 

Unser Haus 1958 als Vater es kaufte

Vater renovierte es nach und nach, damit es gut da stand.

Für damalige Zeit war das

furchtbar weit weg.Auto hatten nur ganz wenige der Bekannten und Verwandten

und mit dem Zug war es umständlich, mit umsteigen und dann noch einen Fußweg von 40

 Minuten, bis man dann zu Hause war. Für heutige Verhältnisse kaum noch forstellbar.

doch als er dann auch noch eine Arbeit fand,wieder in einer Schreinerei, 

nur einen halbstündigen Fußmarsch vom Haus entfernt ,war das für meine Eltern

sonnenklar, es hieß umziehen.

 

Unser Haus 1989 als Mutter es verkaufte.

Doch das hiess für meinen Bruder Meinrad , der in das letzte Jahr seiner Lehre kam ,

dableiben, also mußte ein Zimmer für ihn besorgt werden, was keine große Übung war.

 Doch was war mit Leo, Der Kanton Schwyz hatte damals noch 7 Schuljahre,

der Kanton St.Gallen, zu dem Lütisburg gehörte hatte aber 8 Schuljahre.

 Leo streubte sich behaarlich nach Lütisburg mitzugehen, dieses 8 Schuljahr wollte er nicht

machen, aber dann durfte er nicht umziehen. Er mußte ein Jahr warten,

dann war er alt genug um in eine Lehre zu gehen. Also ging er als Knecht auf den Hof von

Onkel Martin. Walter mußte  mit umziehen, ob er nun wollte oder nicht, denn er mußte noch

2 Jahre zur Schule. Ich wollte natürlich auch nicht mit, von denn meine zwei

Bezugspersonen die ich hatte, Leo und meine Großmutter vom Gfell,

wollte ich mich nicht trennen.doch mein Geschrei imponierte niemanden.

Bis mich Leo wiedermal in den Bollerwagen steckte und  Richtung Gfell lief.

Da das aber in der Zwischenzeit öfters der Fall war, kamen wir auch nicht mehr weit.

Man beschloss, daß ich über die Anfangsphase zur Großi gehen darf,

und wenn alles erledigt war nach Lütisburg gehen mußte.

So war ich mit den Menschen die ich sehr liebte zusammen,

 Meinrad kam immer über das Wochenende und Leo meistens Sonntags nach der Kirche

.

.  

Leo mit seinen drei Cousinen Lina - Edith und Silvia.

Er fühlte sich bei Onkel und dessen Familie wohl.

Meinen Aufenthalt wuchs sich  bis in den Herbst aus, was mich nicht traurig machte.

Inzwischen hatte Leo auf das Frühjahr 1959 eine Lehrstelle als Maurer in Lütisburg

selber gefunden und konnte seiner Zukunft gelassen entgegen sehen.

Meiri war mit der Schneiderlehre fertig, wollte aber ins Hotelfach wechseln,

er ging nach Biel-Bienne machte eine Zusatzlehre im Hotelfach, 

alles was er seit dieser Zeit gemacht hatte, erfuhr ich erst viele Jahre später.

Er hatte Streit mit den Eltern und kam von dieser Zeit an nicht mehr nach Hause.

Walter arbeitete während seinen zwei Schuljahren in Lütisburg noch auf einem Hof

im Dorf, doch er wollte nicht Bauer werden, da war er nicht der Typ zu.

Walter kam aus der Schule und ging in St.Gallen arbeiten, der Kontakt zu ihm war sehr

 spärlich.Leo machte seine Lehre fertig, Ich kam 1960 in die Schule von Lütisburg.

Schulweg von 3/4 Stunde war für mich nun in den nächsten Jahren bestimmend.

Die Zeit war für mich in Ordnung. Leo war da und da wo er war, war es gut für mich.

Keine Schläge kein Geschimpfe, denn Leo griff immer ein und stoppte das ganze.

Mutter nahm sich auch zusammen, wenn Vater zu Hause war, denn sie wußte genau,

daß er das nicht akzeptieren würde.Diese Jahre gingen für mich soweit gut vorüber,

doch mein Leben, sollte nie mehr so sein  wie diese Jahre. Ich mußte meinen liebsten

Menschen hergeben, wurde nicht gefragt, er auch nicht, der Herrgott hat es entschieden,

 was ich allerdings nicht begreifen konnte.

Das einzige Familienfoto das es gibt. 1960 gemacht.

Da war die Welt noch in Ordnung.

 

Leo mit seinem neuen Velo, das damals noch einen Wert hatte und er mächtig stolz darauf

 Nachher kaufte er sich ein kleines Mofa, damit er doch etwas unabhängiger war.

Denn wenn man so abseits wohnt, gibt es nur laufen, Velo oder Mofa fahren.

Leo war ein hervorragender Schütze und im Schützenverein ein aktives Mitglied.

Spielte auch immer Theater, wann immer was gemacht wurde in der Gemeinde.

Er hatte einen großen Freundes und Bekanntenkreis, weil er ein liebevoller,

hilfsbereiter Mensch war. Er und ein Mitarbeiter seines Lehrbetriebes hatten vor sich

selbständig zu machen. Er hatte sich für eine Zeit in einem Betrieb,

der vor allem auf Tiefbau spetzialisiert war, verpflichtet, sein Vertrag endete am 1. Juni

 1966. Da sie aber auf auf einer Baustelle, eine Neue Rheinbrücke in Sennwald,

noch nicht ganz fertig waren, sie mußte noch von den Gerüsten befreit werden,

denn am Sonntag 5 Juni 1966 sollte sie eingeweiht werden. Leo blieb,

so verantwortungsvoll wie er war, dabei

und wollte dann am Samstag nach Hause zu kommen.

Am 2.Juni 1966 war es mit all seinen Plänen und Wünschen vorbei.

 Er verunglückte auf dieser Baustelle tödlich, und für mich, war nichts mehr,

wie es mal war. Er kam nicht heim und blieb, so wie er mir immer gesagt hatte,

er kam und war nicht mehr da. Was ich damals fühlte, dachte, wollte,

schrieb ich in einen Brief an ihn, weil ich mit all dem Ganzen nicht umzugehen wußte,

und keiner sich fragte, wie es mir ging. Es war halt so und basta.

 @ mary rosina

Das letzte Bild von uns drei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Sonntag, 12. März 2006
Haslen -Lütisburg t3
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 18:21

Der Umzug war vorüber und im Herbst ging ich vom Gfellhof dann auch hierher, nach Lütisburg.

Walter tat sich schwer in der neuen Schule, er wurde viel gehänselt, auch wegen seinem

Dialekt, das in der March ganz anders war als im Toggenburg.

Als dann im Frühjahr 1960 auch Leo noch kam und seine Lehre als Maurer im Dorf anfing,

 hatte es Walter dann ein wenig leichter, doch er wollte, nach der Schule gleich fort,

er ging nach St. Gallen, kam aber oft Heim am Wochenende.

Walter kam aus der Schule und ich in die erste Klasse, ein fliegender Wechsel sozusagen.

Walter und Leo waren in der Jungmannschaft, Walter war Fahnenträger und Leo

Nebenläufer.So gingen die Jahre dahin.

Ich kam im April 1960 Montag nach dem weißen Sonntag in die Schule,

9:00 Uhr - 11:30 Uhr und 13:30 Uhr - 16:00 Uhr

Mittwoch und Samstag Nachmittag war frei.

Der lange Schulweg war das was mir am meisten Probleme machte,

meine Freundin Gerda, Hansueli und Klärli, Vreni und ich, wir hatten den gleichen Schulweg.

 Oft vergassen wir die Zeit beim Nachhause gehen, weil wir unterwegs spielten,

es gab ja sovieles zu entdecken im Wald.

Das setzte meistens wieder was ab von Mutter,

erstens weil so spät und zweitens meistens sehr schmutzig.

Meine ersten Schultage.

Den Schulranzen musste man immer mitnehmen, was auf dem langen Weg

echt mühsame war und je nach Gewicht Rückenschmerzen verursacht hat.

Ab der zweiten Klasse durfte man der Ranzen in der schule lassen,

nur das was man für die Hausaufgaben brauchte mußte man mit nehmen.

Verärgert und traurig, mit Leo und Walter und Cousine Antoinette Weber

Meine Schulzeit

Der erste Schultag war immer an dem Montag nach dem Weißen Sonntag.

Tage vorher mußte ich meine Mutter schon genervt haben.

Um sechs Uhr stand ich schon auf und packte zum hundersten Male

meine Schulranzen aus und ein.

Wie stolz war ich.

Meine allerschönste Schiefertafel, das Schwammkästchen,

die Griffel und Bleistift und sechs ganz neue Farbstifte.

Ich hatte es von meinem Götti auf Ostern geschenkt bekommen.

Meine Mutter hatte mir gesagt, daß ein Mädchen von der Mühlau,

mit uns mitlaufen werde. Also da muß man wissen,

 Heute geht da ein schöner Wanderweg, damals war es halt ein Trampelpfad.

Von unserem Haus entweder nur runter oder nur rauf,

wie man ging zu dem Weiler Mühlau.

Ich hatte beschlossen dem Mädchen entgegen zu gehen,

weil ich es wohl aus lauter Zappeligkeit kaum noch aushielt.

Ich sehe sie noch heute vor mir, ausser Atem, weil sie den Buckel hochgerannt war,

aus Angst zu spät zu sein.Ja , meine Freundin Gerda,

so gingen wir viele Jahre zusammen in die Schule,

es kamen dann noch die Kinder vom Unterrindal dazu, aber um mit denen mitzulaufen,

mußten Gerda und ich auf die Hauptstraßer auf laufen,von uns aus.

Der andere Weg lief von unserem Haus flach über die Wiesen dem Wald entlang bis ins Dorf.

Das Dorf selber ist an einen Hang gebaut,

zwei Steilstücke waren links und rechts mit Häuser bebaut, also immer runter in die Schule

und rauf nach Hause.

Es sind 2 km und das vier mal am Tag gelaufen,

kann man sich heute nicht mehr vorstellen.

Unser erster Schultag war anstrengend, wir waren doch noch klein,

die Aufregung, das viele laufen, war ich froh,

daß unsere erste Woche nur Morgens war,

sodaß wir uns daran gewöhnen konnten. Wir waren eine große Klasse.

 Maria-Cäcilia-Klara-Gerda-Hansueli Andreas und ich,

später kam noch Vreni dazu und Andreas verließ uns.

Wir waren also 6 Mädchen und ein Bub.

Bis auf Maria und Cäcilia hatten wir alle den gleichen langen Schulweg,

Klärli sogar noch mehr als einen Kilometer länger.

Was haben wir für eine tolle Zeit gehabt,

denn so ein langer Schulweg bietet doch so vieles an tollen Ideen,

was wir alles angestellt haben,

 im Wald oder im Farnwald ganze Häuser gebaut,

gegen die Dorfbewohner gekämpft

 usw.Wie oft haben wir die Zeit vergeßen und sind zu spät nach Hause gekommen,

was natürlich von Mutter nicht gerade freundlich aufgenommen wurde.

Gerda blieb all die Jahre meine Freundin. Als wir 16 Jahre alt wurden,

ich war schon zwei Jahre fort im Internat, kauften wir uns silberne Ringe.

Ich weiß nicht, ob sie ihren noch hat, meiner trägt meine Tochter.

Als ich sie vor 16 Jahren das letzte mal sahen,

trug ihn auch eine Tochter von ihr den Ring.

Auch haben wir zwei Jungs im gleichen Alter.

Unser Leben verließ in zwei total verschiedenen Bahnen,

aber trotzdem hielt unsere Freundschaft.

@ mary rosina 02.06

 

Mein einziges Schulfoto in der zweiten Klasse.

Es müßten noch Klassenfotos geben, vielleicht finde ich sie noch?

Ein kleiner Trotzkopf

 

Mit Bruder Leo und Walter und Cousine Rosmarie Weber

Patenkind meiner Mutter

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Samstag, 11. März 2006
Sommerzeit - Heuen - Erntezeit -
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:22

Sommerzeit

Arbeitszeit! Das war der Sommer allemal.

Wenn das Heuen anstand, hatten wir immer, wenn das Wetter gut war, Schulfrei,

weil viele der Kinder aus Bauernfamilien stammten.

Wir hatten zwar kein eigenes Land mehr,

aber unsere Arbeitskraft war auch bei unserem Nachbar gefragt.

Vater und Mutter arbeiteten auch immer mit, denn es war eine junge Familie

und froh jemanden wie meine Eltern zu haben, die soviele Jahre Erfahrung mitbrachten.

Maschinell hatte man damals noch nicht soviele Möglichkeiten.

Weil viele Wiesen zu steil waren, mußte von Hand gemäht werden,

sowie das wenden, drehen, zusammenkehren und , und, und.

Zwei Pferde zogen den Wagen, man schob alles Heu nach unten und lud dann auf.

Es gab nichts schöneres, als abends runter in die Thur,

dem Fluß zu laufen und verschwitzt und zerkratzt vom Heu

in das kalte Wasser zu springen.

Als ich älter wurde, war meine Arbeit dann das Kinder hüten.

Aber ich war gerne auf dem Bauernhof,

denn das war ja mein Zuhause gewesen bei meinem lieben Großi,

ich half auch im Stall, handeln, füttern und halt einfach alles was ich konnte.

Unser Fluß die Thur, ist ein fließendes Gewässer und hatte sehr tiefe Stellen,

da konnte man schwimmen ,aber auch Stellen wo es nur Fußhoch ist,

das war dann ideal mit den Kindern.

Fließendes Gewässer wird halt nicht warm aber zum schwimmen

und spielen war es toll und schön.

Immer im Sommer hatten wir vier ganze Wochen lang Ferien,

die natürlich auch auf den Bauernkalender angelegt waren.

Dann kam die Erntezeit für das Obst, schönes zum Verkauf

und das andere für den Most.

Man machte den Hof Winterfest, wie mein Vater immer sagte.

 Im Oktober hatten wir nochmals drei Wochen Ferien,

die ich meistens mit meinem Vater im Wald verbracht habe.

Diese drei Wochen waren mitunter die schönsten des Jahres.

Oftmal kam mein Bruder Leo auch mit, dann war es nur noch schön.

Mein Vater und Leo waren meine geliebten Menschen, die ich um mich herum hatte.

Mein Großi sah ich nur noch ganz selten, denn der Weg war halt ewig lang,

zuerst auf den Bahnhof laufen, dann die Zugfahrt und mit dem Postauto

und nochmals laufen,

dann war der Tag schon bald wieder vorbei.

Doch sie hatte ein Telephon bekommen, nun konnte ich mit ihr telephonieren, 

und ihr doch alles erzählen.

Mein Vater hatte sich Kaninchen angeschafft,

die er nicht auf Schönheit züchtete sondern auf das Fleisch,

das heißt;schön schwer, jedoch nicht fett.

Dann pachtete er das Strohried von einem Bauern und dazu die ganz steilen Wiesen,

die sie ihm gerne überließen,

denn es ist immer eine langwierige Sache diese steilen Wiesen zu bearbeiten.

Vater hatte also Stroh und Heu genug für seine Kaninchen.

Er baute noch einen größeren Stall und freute sich daran,

denn Bauer war er und Bauer blieb er, genau wie Leo und ich.

Diese Gene muß meine Yvonne mitbekommen haben,

sie ist nun seit ihrer Hochzeit eine Bauersfrau und ich bin verdammt stolz auf sie.

Mit meinem Mami

Liebeth - Heidi - Rösli und ich Lisbeth und Heidi

@ mary rosina 03.06

 

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Freitag, 10. März 2006
Erste heilige Kommunion
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 20:04

Erste hl. Kommunion in der St. Michaels Kirche Lütisburg

29.April 1962

Mit meinem Götti Josef Knobel

                        

Mit Gerda Schwab

   

Mit Cäcilia Germann

                                         

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Donnerstag, 09. März 2006
Meine Firmgotte Krezentia
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23:42

 

  

Meine liebe Firmgotte Krezentia und Onkel Alois aus Galgenen

 

 

Schulaufsatz aus 1964

Beim Emden

 

 

 

Es war ein heller Morgen, die Sonne stand bereits am Himmel als uns die Mutter weckte. Gähnend zogen wir uns an und wuschen uns. Als wir am Tisch saßen, verkündete Mutter:“ Heute geht`s ans Emden im Berg droben!“

 

 

Wir nahmen diese Botschaft freudig an, denn das Emden war etwas schönes. Der Vormittag verging sehr rasch. Am Mittag begrüßte Vater uns, dem wir natürlich das sofort sagen mussten. Er sagte, wir sollten nur ganz fleißig sein, dass man Freude an uns haben könne.

 

 

So um 13ooUhr marschierten wir los. Wir saßen auf dem Wagen den der Knecht lenkte, mit dem kleinen Rapid, es ging steil an und das schafft man nur mit einem Rapid. Doch schon waren wir oben und begannen mit der Arbeit. Die einen rechten das Emd zusammen, der Knecht lud es auf den Wagen und ich musste stampfen. Das Fuder wuchs immer mehr und ich stand schon ganz hoch oben. Der letzte „ Schlumpf „ war oben und ich sprang vom Wagen runter.

 

 

Die Sonne stand hoch am Himmel und es war sehr heiß. Meine Beine waren gerötet vom stampfen, denn das Emd war storzig und warm. Wir sprangen den Berg hinunter um die Tee- und Sirupflaschen zu holen, die wir in das kalte Wasser vom Bach reingelegt hatten. Beide langten wir unten gleichzeitig an. Ich nahm die Flaschen unter die Arme und stampfte den Berg wieder rauf. Sie sah, dass ich schon wieder aufwärts ging und kam ganz schnell hinter drein.

 

 

Alle freuten sich an dem kühlen Trunk, den er tat gut, bei der Hitze.

 

 

Langsam fuhr der Wagen bergab. Der Knecht machte das gut, denn man muss vorsichtig sein, damit das Fuder nicht umfällt. Es ging alles gut und wir gingen zum Hof zurück. Da angelangt, empfing uns die Großmutter und lud uns zum „Zvieri“ ein. Das Angebot nahmen wir gerne an, denn wir waren doch hungrig geworden.

 

 

So gegen Sechs Uhr verabschiedeten wir uns und gingen nach Hause. Kaum waren wir da angelangt, kam auch schon Vater von der Arbeit nach Hause. Ich schlich im nach, als er zu seinen Kaninchen raus ging. Er hatte viele Kaninchen, er hatte ein Geschäft mit ihnen gemacht. Ich fragte ihn:“ Vater, kommst du bitte. bitte mit uns zum Fluss, damit wir noch einwenig baden können. Wir waren doch so fleißig!“ Vater fragte:“ ist denn das Wasser sauber genug?“ Ich sagte:“ Ja sicher.“ Dann sagte er wir sollen den Badeanzug anziehen, er komme dann mit. Ich ging mit dieser frohen Meldung zurück und wir freuten uns sehr. In dem Fluss drunten angelangt, zeigten wir Vater unsere Künste und wie gut wir doch schwimmen konnten. Denn Vater hatte immer Angst, wenn wir alleine zum Fluss gegangen sind. Wir gingen dann erfrischt zurück wo Mutter schon mit dem Nachtessen auf uns wartete. Wir aßen mit gutem Appetit, denn das Baden hatte Hunger gemacht. Nach dem Geschirr spülen nahmen wir den Federball und spielten noch einige Runden, bis es Zeit war um schlafen zu gehen.

 

 

Im Bett waren wir natürlich noch nicht still, denn man hatte ja noch soviel zu erzählen und zu planen für Morgen.

 

 

Als der Schlaf uns doch überwältigte, schliefen wir träumend einem neuen unternehmungslustigen Tag entgegen, der auch wieder das Emden mitbringen würde.

@mary rosina 06.06

 

 

 

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