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Du befindest dich in der Kategorie: F Lütisburg Samstag, 11. März 2006
Sommerzeit - Heuen - Erntezeit -
Sommerzeit Arbeitszeit! Das war der Sommer allemal. Wenn das Heuen anstand, hatten wir immer, wenn das Wetter gut war, Schulfrei, weil viele der Kinder aus Bauernfamilien stammten. Wir hatten zwar kein eigenes Land mehr, aber unsere Arbeitskraft war auch bei unserem Nachbar gefragt. Vater und Mutter arbeiteten auch immer mit, denn es war eine junge Familie und froh jemanden wie meine Eltern zu haben, die soviele Jahre Erfahrung mitbrachten. Maschinell hatte man damals noch nicht soviele Möglichkeiten. Weil viele Wiesen zu steil waren, mußte von Hand gemäht werden, sowie das wenden, drehen, zusammenkehren und , und, und. Zwei Pferde zogen den Wagen, man schob alles Heu nach unten und lud dann auf. Es gab nichts schöneres, als abends runter in die Thur, dem Fluß zu laufen und verschwitzt und zerkratzt vom Heu in das kalte Wasser zu springen. Als ich älter wurde, war meine Arbeit dann das Kinder hüten. Aber ich war gerne auf dem Bauernhof, denn das war ja mein Zuhause gewesen bei meinem lieben Großi, ich half auch im Stall, handeln, füttern und halt einfach alles was ich konnte. Unser Fluß die Thur, ist ein fließendes Gewässer und hatte sehr tiefe Stellen, da konnte man schwimmen ,aber auch Stellen wo es nur Fußhoch ist, das war dann ideal mit den Kindern. Fließendes Gewässer wird halt nicht warm aber zum schwimmen und spielen war es toll und schön. Immer im Sommer hatten wir vier ganze Wochen lang Ferien, die natürlich auch auf den Bauernkalender angelegt waren. Dann kam die Erntezeit für das Obst, schönes zum Verkauf und das andere für den Most. Man machte den Hof Winterfest, wie mein Vater immer sagte. Im Oktober hatten wir nochmals drei Wochen Ferien, die ich meistens mit meinem Vater im Wald verbracht habe. Diese drei Wochen waren mitunter die schönsten des Jahres. Oftmal kam mein Bruder Leo auch mit, dann war es nur noch schön. Mein Vater und Leo waren meine geliebten Menschen, die ich um mich herum hatte. Mein Großi sah ich nur noch ganz selten, denn der Weg war halt ewig lang, zuerst auf den Bahnhof laufen, dann die Zugfahrt und mit dem Postauto und nochmals laufen, dann war der Tag schon bald wieder vorbei. Doch sie hatte ein Telephon bekommen, nun konnte ich mit ihr telephonieren, und ihr doch alles erzählen. Mein Vater hatte sich Kaninchen angeschafft, die er nicht auf Schönheit züchtete sondern auf das Fleisch, das heißt;schön schwer, jedoch nicht fett. Dann pachtete er das Strohried von einem Bauern und dazu die ganz steilen Wiesen, die sie ihm gerne überließen, denn es ist immer eine langwierige Sache diese steilen Wiesen zu bearbeiten. Vater hatte also Stroh und Heu genug für seine Kaninchen. Er baute noch einen größeren Stall und freute sich daran, denn Bauer war er und Bauer blieb er, genau wie Leo und ich. Diese Gene muß meine Yvonne mitbekommen haben, sie ist nun seit ihrer Hochzeit eine Bauersfrau und ich bin verdammt stolz auf sie.
Mit meinem Mami Liebeth - Heidi - Rösli und ich Lisbeth und Heidi @ mary rosina 03.06
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